Die Sorgen um eine Delle im Halbleitersektor sind vor allem im letzten Herbst hochgekocht und haben die Aktie von Infineon zwischenzeitlich abstürzen lassen. Mittlerweile sind die Anleger wieder optimistischer - zu Recht?
Das Unternehmen selbst hat ein mäßiges erstes Quartal 2014/15 mit einem Umsatzrückgang von 5 bis 9 Prozent bei einer Marge zwischen 10 und 13 Prozent angekündigt, die Resultate werden am 29. Januar veröffentlicht.
Danach wird es prognosegemäß aber wieder aufwärtsgehen. Perspektivisch soll der Gewinn zusätzlich von der kürzlich abgeschlossenen Übernahme von International Rectifier profitieren, die fortschreitende Restrukturierung der Gesellschaft sowie die Hebung von Synergien versprechen noch erhebliches Potenzial.
Das kann sich sicherlich voll entfalten, wenn der Halbleitermarkt insgesamt mitspielt. In einer aktuellen Analyse erwartet Exane BNP Paribas für 2015 ein Marktwachstum von 7 bis 8 Prozent, nach 10 Prozent im letzten Jahr wäre das immer noch stattlich. Auf der Basis trauen die Analysten Infineon einen Kurs von 10,20 Euro zu.
Die Risiken liegen im Moment aber eher auf der Downside, denn die konjunkturelle Dynamik scheint derzeit eher abwärtsgerichtet, was auch bei Halbleitern für eine negative Überraschung sorgen könnte. Nach dem kräftigen Kursanstieg von Infineon seit Mitte Oktober wird das Eis damit langsam dünn, auf dem sich die Anleger bewegen. Liefert das Management Ende Januar keine überzeugende Wachstums- und Gewinnprognose für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres, scheint die Aktie anfällig für eine stärkere Korrektur.
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